Jugendweihe Plus e.V. Michaela Salzmann
Veröffentlicht am
7. September 2021

Endlich!!!

Unser umfangreiches und vielseitiges Freizeitangebot im Rahmen der Jugendweihe war in den vergangenen Jahren ein Garant für den Erfolg der Jugendweihe mit steigenden oder zumindest gleichbleibenden Teilnehmerzahlen – natürlich neben einer jugend- und zeitgemäßen Feierstunde. Doch aus bekannten Gründen war da nicht viel in den vergangenen zwei Jahren, außer drei 1.-Hilfe-Kurse in Zusammenarbeit mit dem DRK.

Foto: Michaela Salzmann

Umso größer war die Freude – sowohl bei uns, als auch bei den Teilnehmerinnen, dass im Januar endlich wieder Kurse stattfinden konnten. Gestartet haben wir mit einem Töpferkurs, der allen etwas Kreativität abforderte. Und so entstanden hauptsächlich Müsli-Schalen und Becher, die dann nach ca. vier Wochen Nachbearbeitung inklusive Trocknung und Brand den Weg zu den glücklichen Besitzern fanden. Kurze Zeit später stand dann bereits die 2. Veranstaltung auf dem Plan, zu der sich neben einigen Interessierten aus dem vergangenen Jahr auch etliche Jugendweihteilnehmerinnen angemeldet hatten.

Unsere Tagesfahrt führte uns in die Gedenkstätte Buchenwald und somit auf die Spuren eines grausamen Kapitels der deutschen Geschichte. Auf sehr beeindruckende und anschauliche Weise erhielten unsere Jugendlichen Einblick in das Thema, das leider (meiner Meinung nach) erst zu spät in den Lehrplänen der Schulen steht. Der Rundgang zusammen mit zwei „tollen“ Pädagogen der Gedenkstätte sowie der Besuch des Geländes rund um den Glockenturm hinterließ bei den Jugendlichen einen tiefen Eindruck – gerade auch im Hinblick auf den kurz zuvor begonnenen Krieg zwischen Russland und der Ukraine.

Foto: Michaela Salzmann

Eine Veranstaltung der ganz anderen Art – trotzdem nicht weniger nachhaltig – gab es eine Woche später zu erleben. In einem Dunkelrestaurant bekamen die Teilnehmer*innen zu spüren, wie sich sehbehinderte oder blinde Menschen fühlen. Und da ging es in diesem Fall nur um das „schöne“ Thema Essen. Wie man sich ohne sein Augenlicht im täglichen Leben beweisen muss, erklärte uns anschaulich unsere, durch eine angeborene Augenkrankheit stark sehbehinderte, „Teilzeitkellnerin“. Zwischen dem leckeren 3-Gänge- Menü, das auch oft nur mit Fingern zu sich genommen wurde (der Tischnachbar sieht ja nichts :-), stellten die 13 Mädchen und Jungen in völliger Dunkelheit viele Fragen, die auf bemerkenswerte Weise eine Antwort fanden. Wie gut es gefallen hat, sah man dann nach über zwei Stunden (nun wieder bei Tageslicht) an den im Dunkeln gemalten Skizzen und Zeichnungen oder auch niedergeschriebenen Texten, die neben der Vorstellung über die Tischanordnung im Raum auch ganz viele Dankeschöns an das Team erhielten.

Und zum Abschluss nun wieder das Wort: ENDLICH!
Endlich wieder tolle, abwechslungsreiche Veranstaltungen mit interessierten Jugendlichen. Die Arbeit macht wieder Spaß!

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