Jugendweihe Plus e.V. Michaela Salzmann
Veröffentlicht am
24. Februar 2025

Hände hoch, oder ich…!

Darüber mussten sich unsere Jugendlichen des Kurses „Besuch bei der Polizei“ nun wirklich keine Gedanken machen. Zum einen sind ja unsere deutschen Polizisten glücklicherweise nicht so schießwütig wie ihre US-amerikanischen Kollegen das manchmal medienwirksam in der Öffentlichkeit beweisen. Zum anderen kamen die über 20 Interessierten völlig freiwillig und mit einer ganzen Menge Fragen zum Polizei-Beruf und dem Ablauf auf einer Polizeistation mit allem, was man dort tagein, tagaus als Polizist erlebt.

Quelle: Jugendweihe Plus e.V.

Und das ist so einiges: ob ein Großeinsatz, weil genau an diesem Nachmittag ein Hausbrand in der Kreisstadt mit Personenschäden zu beklagen war, ebenso ein Polizist, der mit einer Art Maschinengewehr quer über den Hof lief oder auch eine Einsatzbesprechung, die für Außenstehende wie uns fast einer Krisensitzung glich.

Quelle: Jugendweihe Plus e.V.

Doch unabhängig davon hatten sich die 2 Beamten der Polizei gut vorbereitet, um unseren Jugendlichen einen interessanten Nachmittag zu gestalten.

Eigens zu diesem Zweck wurde ein Drogenspürhund der Thüringer Hundestaffel organisiert, der publikumswirksam anzeigte, dass er in einer Ecke eines Seminarraums Marihuana gefunden hatte. Ein großes Spiel für den Hund, wie uns sein Herrchen erklärte.

Dieses wie auch viele andere in der illegalen Drogenszene benutzte Rauschmittel wurden im Vorfeld in der Gruppe herumgereicht (kleine Gläser mit Proben) – natürlich immer unter den wachsamen Augen des Polizisten.

Anschließend wurde in einer Power Point kurz und prägnant das Berufsbild des Polizisten vorgestellt, ebenso die Chancen der Beförderung innerhalb der Polizei sowie Voraussetzungen und Aufgabengebiete – vielleicht ein Ansatz zur bald anstehenden Berufsfindung.

Eine große Fragenflut „donnerte“ im Anschluss auf beide Polizeibeamte ein, wie z.B. die nach dem Schusswaffengebrauch oder auch nach der Entlohnung.

Kurz darauf verabschiedeten sich Rita (die Drogensuch-Hündin) und ihr Herrchen in den Feierabend, während für uns noch die Besichtigung der Verwahrzellen sowie eines Einsatz-Wagens auf dem Programm standen.

Dass sportliche Fitness im Polizeidienst wichtig ist, wurde jedem schlagartig klar, als die schusssichere Weste (ca. 25 kg Gewicht) und der Helm herumgereicht wurde.

Quelle: Jugendweihe Plus e.V.

Auch war sicher nicht jedem klar, dass der Aufenthalt in einer der Verwahrzellen, z.B. zur Ausnüchterung, richtig teuer wird – die Übernachtung in einem guten Sterne-Hotel ist da mit Sicherheit angenehmer und luxuriöser.

Alles in allem war dieser Besuch eine spannende „Reise“ in eine Welt, die man nicht kennt oder kennen sollte J und eventuell auch für die eine oder den anderen eine Idee, was man später in seinem Berufsleben machen könnte – die zahlreichen Fragen zu Praktikumsplätzen deuteten zumindest großes Interesse dafür an.

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